Sonntag, 4. Dezember 2011

Endlich mal richtig raus aus der Stadt

Unserem Übersetzer Ryan verdanke ich es, dass ich am gestrigen Samstag den Mt. Tamalpais erklimmen durfte. Dieser Berg, dessen indianischer Name spanisch geschrieben und amerikanisch ausgesprochen wird, hat zwei Gipfel - den östlichen haben wir erwandert. Um 10 Uhr früh ging es los, um 16 Uhr waren wir wieder unten. Zwischendrin gab es neben der phänomenalen Aussicht über die Bay Area auch jede Menge schöne Wanderwege, einige teilweise so im Dickicht, dass man gar nicht mehr erkannt hat, dass es sich um einen Weg handelt - zum Glück hatte ich mit Ryan einen ortskundigen Wanderführer. Der hat mir auch den hier sehr häufig vorkommenden Strauch Manzanita (Äpfelchen) gezeigt - ein Strauch der nicht nur durch die intensive weinrote Farbe seiner Äste auffällt, sondern vor allem dadurch, dass diese Äste auch bei größter Sonneneinstrahlung kalt wie ein Kühlschrank sind. Keine Ahnung wie das funktioniert und was der genaue Grund dafür ist...


Bei der Wanderung ist mir auch folgendes wieder aufgefallen: Bei uns in Deutschland gibt es entweder Meer oder Berge, aber hier konnte man beides auf einmal sehen. Sicherlich keine Alpen, aber es ist schon beeindruckend, wenn sich die Erde schon ein paar Kilometer landeinwärts einige hundert Meter erhebt und sich hinter den Hügeln das weite Meer anschließt. Wir hatten gute Sicht und Sonnenschein und auch die Temperaturen mochten sich so gar nicht mit meinen eingefahrenen Vorstellungen eines 3. Dezembers vereinigen lassen. Der guten Sicht verdankten wir auch einen Blick auf die Farallon Islands, die etwa 40 km vor der Küste liegen und denen man nicht ansieht, dass sie eine äußerst schmutzige Schattenseite haben. Im Osten sah man ebenfalls sehr weit - bis zum Mt. Diablo, der etwa 50 km entfernt sein dürfte. Mit etwas Anstrengung konnte man bis in den südlichen Teil der Bay sehen, die ja immerhin eine Nord-Süd-Ausdehnung von 70km hat. 


Zu guter letzt noch ein Hinweis: ich habe endlich mal von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, hier auch Videos zu zeigen - und so gibt es eine etwas wackelige Sicht auf San Francisco.




Im Hintergrund: der Mt. Diablo
Gut, dass wenigstens Ryan den Wanderweg erkennt...


Im Dunst - und im Meer: die Farallon Islands

Der Stille Ozean hat seinen Namen verdient


Die westlichen Stadtteile von San Francisco und der Sutro Tower bei den Twin Peaks







Downtown San Francisco mit Bay Bridge und Treasure Island


Gesehen haben wir keine...

Blick in Richtung Nordwesten



Das nördliche Ende der Bay (nennt sich hier San Pablo Bay)

Ganz San Francisco - von Downtown bis zum Strand

Die Richmond-San Rafael Bridge

Das typische "seht her ich war hier"-Bild








Ja, es fuhr tatsächlich mal eine Bahn hier hoch - auf der weltweit kurvenreichsten Strecke


In der Bildmitte liegt Sausalito



Richtig, auch von denen haben wir keine gesehen







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